Nacht der Kirchen Saar 2013
Fast 15 000 Menschen besuchten die erste saarlandweite Nacht der Kirchen - Gotteshäuser wurden zu Orten der Begegnung
„Die Nacht der Kirchen ist wie das Christentum keine Schönwetterveranstaltung: die Menschen haben sich vom sintflutartigen Regen nicht davon abhalten lassen, die geöffneten Archen - die Kirchen - aufzusuchen“, sagt Benedikt Welter, Dechant im katholischen Dekanat Saarbrücken.
Nach ersten Schätzungen kamen in die zahlreichen Veranstaltungen in den 47 Kirchen, die sich an der ersten saarlandweiten ökumenischen Nacht der Kirchen beteiligt haben, fast 15 000 Besucherinnen und Besucher. Nicht nur in den Städten, auch im ländlichen Raum zogen die geöffneten Gotteshäuser die Menschen an. Die Kirchen wurden zum Ort der Begegnung, des Gesprächs, der Stille, des Feierns, der Kunst, der Kultur und der Meditation.
Eröffnungsgottesdienst in der Saarbrücker Ludwigskirche
Schon den Eröffnungsgottesdienst in der Saarbrücker Ludwigskirche, der musikalisch vom Vokalensemble 83 und Kantor Bernhard Leonardy gestaltet wurde, feierten über 1000 Menschen mit. Anschließend wurde von dort das Pfingstfeuer in die Gemeinden geschickt.
Die Kirche als Ort für Kunst, Kultur und Kabarett
Christian Weyer, Superintendent des Kirchenkreises Saar-West, war vom Ideenreichtum zur Gestaltung des Abends in den Gemeinden beeindruckt. „Das Gemeindezentrum als Herberge mit Programm und Begegnung, die Kirche als Ort für Kunst, Kultur und Kabarett, die Kirchengemeinde als ein Ort, an dem Akteure aus allen Bereichen des Ortes zusammenwirken. Er war überwältigt von der großen Anzahl von ehrenamtlich Mitarbeitenden, die mit Feuer und Flamme bei der Sache waren. Die Nacht der Kirchen helfe den Besuchern und den Mitarbeitenden, sich auf eine neue Weise mit ihrem Kirchengebäude zu identifizieren und es zu entdecken.
„Überall traf man auf liebevolle Gestaltung, warmherzigen Empfang und Gastfreundschaft“, berichtete Welter. Das Programm in den 47 Gotteshäusern bot ein breites Spektrum: von der Kabarett- und Eine-Welt-Kirche bis hin zur Kinderkirche und der Blaulicht-Kirche der Polizeiseelsorge. Meditative Musik mit Texten, Rock und Jazz, Friedenslieder und Chansons, Taizé-Gesänge und Alte Musik,– für jeden war etwas dabei. Die Jugendkirche bat zum Tanz und Trommeln, es gab einen Social-Media-Gottesdienst mit Twitterwall, die Diakonie beschäftigt sich mit der Bürgermitbestimmung, aus der Bibel wurde gekocht und vieles mehr.
„Am Abend lässt sich der Kirchraum noch einmal ganz neu erleben. Auch dieses Jahr eine wunderbare Erfahrung, die Lust auf Kirche machte“, betonte Weyer.
Dank an alle Ehrenamtlichen
Die Repräsentanten der beiden großen Kirchen danken allen, die mit viel Liebe und Engagement diese 1. Landesweite Nacht der Kirchen vorbereitet und gestaltet haben: „Sie waren das Rückgrat dieser Nacht der Kirchen.“
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